Es gibt einige simple und leckere Rezepte, wie man auch ohne Fleisch in den Genuss von gutem Essen kommt.

Wer bei fleischloser Küche nur an labbriges Gemüse und trockene Linsenburger denkt liegt falsch. Gemüse kann auf die verschiedensten Varianten zubereitet und zum Star auf dem Teller gemacht werden. Für jene, die nicht zu den Gemüse-Fans gehören, gibt es mittlerweile Fleischersatz, der in Geschmack und Konsistenz Fleisch ähneln soll. Bei den Ersatzprodukten gilt jedoch: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Vegi-Burger oder falsches Poulet kommen dem Original jedoch oft sehr nahe.  

Viele Gerichte, gerade traditionelle Schweizer Kost, wären oft vegetarisch, wenn da nicht der Speck wäre. Peach Webers Hit «Öberall hets Pilzli draa…» könnte man auch umschreiben. Beim Raclette oder der Rösti einfach den Speck weglassen und schon isst man vegetarisch. Tourismus Schweiz hat eine ganze Liste mit fast  oder ganz vegetarischen Restaurants.  

Zutaten für 2 Personen: 1 Zwiebel kleingeschnitten  2-3 Knoblauchzehen kliengeschnitten  1 Teelöffel Curry Masala Pulver  1 cm frischer Ingwer oder einen halben Kaffeelöffel Ingwerpulver  Eine Chili in Ringe geschnitten  Eine Messerspitze Zimt  200ml Gemüsebrühe  1 Dose Kichererbsen  1 Dose gehackte Tomaten oder 2-3 Frische Tomaten  Gemüse nach Wahl (Peperoni, Zucchetti)   100ml Etwas Kokosmilch 

Die Zwiebeln, Knoblauch, Chili und die weiteren Gewürze in Öl andünsten. Das Gemüse und die Kichererbsen dazu geben. Kurz dünsten lassen. Danach die gehackten oder gewürfelten Tomaten beigeben und etwa 5 Minuten köcheln lassen. Danach mit der Gemüsebrühe auffüllen. Etwa 10 Minuten bei mittlerer Temperatur weiterköcheln lassen. Am Schluss noch die Kokosmilch beigeben. 

Naan zu machen ist aufwendig, da der Teig mit Hefe hergestellt wird. Es gibt jedoch diese abgespeckte Version.

Zutaten für 6 Pfannenbrote: 250g Mehl  1 Löffel Backpulver  Eine Prise Salz  Ein halbes Joghurt (etwa 100 Gramm)  Etwas Wasser und Olivenöl 

Die Zutaten werden vermischt und in 6 kleine Kugeln geteilt. Diese werden auf Mehl ausgewallt. Der Teig sollte nicht bröcklig sein, aber auch nicht kleben. Die Brote werden in einer heissen Pfanne mit etwas Butter oder Öl gebacken. Das Brot muss gewendet werden, sobald es Blasen macht. Das Naan und das Curry kann mit etwas Joghurt serviert werden. 

Aus Gersten wird Malz hergestellt, die Grundlage für Bier und Whiskey. Für Suppen braucht man Rollgerste. Für diese werden die Gerstenkörner von der Samenschale befreit und die Spitzen abgerundet. 

Rezept Bündnergerstensuppe für 2 Personen:  50g weisse Bohnen  ¼ von einer Lauchstange  1 Karotte  ¼ von einer Sellerieknolle  1El Öl  80g Rollgerste  300ml Gemüsebouillon  500ml Wasser  1 TL Salz  Weisser Pfeffer  100ml Rahm oder vegane Saucencrème  Schnittlauch zum garnieren 

Die Bohnen über Nacht einweichen (oder in der Dose kaufen). Nach dem Einweichen in kochendem Wasser mit etwas Salz 30 Minuten weichkochen. Gleichzeitig das Gemüse in kleine Stücke schneiden und mit etwas Öl in einer Pfanne dünsten. Nach 4 Minuten die Rollgerste beigeben und kurz köcheln lassen. Danach 500ml Wasser, die Gemüsebouillon beigeben und 30 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Danach die weissen Bohnen beigeben und weiter 10min kochen lassen. Danach den Rahm oder die Alternative beigeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.  

Polenta ist das «Nationalgericht» des Kanton Tessin. Polenta ist ein Brei, welcher aus Maisgriess hergestellt wird. Polenta wird in unterschiedlichen Kulturen und Nation gegessen, darunter in einigen Balkanländer, Italien, Rümanien und der Schweiz. Deshalb gibt es sehr verschiedenste Rezepte. Wir stellen Ihnen ein Rezept mit Pilzen und Tomaten vor:

Zutaten für 4 Personen: 150g Instant-Polenta oder Maisgriess  550ml Milch  Salz 400g Pilze (Champignons, Shiitake, Kräuterseitlinge, je nach Geschmack)  1 grosse Zwiebel  4 Tomaten  Olivenöl  Pfeffer  Parmesan und Schnittlauch 

Milch und Salz in einen Topf geben und aufkochen lassen. Polentagriess dazugeben, rühren und aufkochen. Die Herdplatte abschalten und die Polenta etwa 20 Minuten aufquellen lassen. Zwiebeln in eine Pfanne geben andünsten. Danach die Pilze (je nach Grösse kleingeschnitten) bei mittlerer Hitze anbraten. Nach ca. 5 Minuten die Tomaten zugeben und 4 Minuten dünsten lassen. Etwas Wasser beigeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Parmesan fein reiben und unter die Polenta mischen. Teller anrichten und mit Schnittlauch bestreuen.  

Wie der Name Fleischersatz schon sagt, kann man Fleisch in unterschiedlichen Rezepten damit ersetzten – somit auch in Burgern. «The Green Mountain» ist eine Schweizer Firma, die unterschiedliche Rezepte für Vegi-Gerichte hat. 

Zutaten für 2 Burger: 2 Burger Patties  2 Bürli toasten oder im Ofen knusprig werden lassen  8EL BBQ-Sauce  4 Scheiben Raclette-Käse und Raclette Gewürz  4 Scheiben Gewürzgurken  1 kleine rote Zwiebel in Ringe geschnitten 

Die Burgerpatties in die Pfanne geben und auf jeder Seite 4 Minuten braten lassen und danach den Käse draufgeben. Bürli im Ofen oder im Toaster toasten und Unter- und Oberseite mit Barbecue-Sauce bestreichen. Danach den Burgerpatty auf die Unterseite legen und mit Zwiebeln toppen. 

Erbsenproteinburger:  Erbsenprotein ist im Trend, im Gegensatz zum Weizenprotein ist es immer glutenfrei. Meist gibt es Burgerpatties aus Erbsenprotein. Erbsenprotein wird aus gelben Schälerbsen hergestellt. Die Erbsen werden zu Pulver gemahlen und thermisch behandelt, um aus dem Mehl das konzentrierte Protein abzuspalten. Erbsenprotein ist nicht nur gluten- und laktosefrei, sondern auch cholesterinarm. 

Kürbis ist seit August wieder Saison und eignet sich gut für Suppen oder Risotto. 

Kürbisrisotto für 4 Personen:   1 Zwiebel fein gehackt  400g Kürbis in Würfel  1 EL Butter  300 g Risottoreis  2dl Weisswein  8dl Gemüsebouillon  4 EL Mascarpone  2 EL Parmesan und Salz und Pfeffer zum abschmecken 

Zwiebeln und Kürbis mit Butter in einer Pfanne andämpfen lassen. Reis beigeben und dünsten bis er glasig wird. Danach Wein dazugiessen und diesen einkochen lassen. Anschliessend die Bouillon unter ständigem Rühren nach und nach beigeben. Ca. 20 Minuten köcheln lassen und den Mascarpone und den Käse beigeben.  

Geraldine ist Online Redaktorin bei der TierWelt, recherchiert und schreibt leidenschaftlich gerne Artikel. Sie studiert nebenbei noch Geschichte an der Uni Bern. Ihr Herz schlägt jedoch für die Pferde, sie ist durch und durch eine Pferdeliebhaberin. Doch auch zu Fuss verbringt sie gerne Zeit in der Natur – auf Wanderungen oder einfach bei einem Spaziergang am Abend.

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